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Jean Schaack (1895 – 1959)
Dieses Selbstportrait - eine Neuerwerbung der Stadt Luxemburg von 2013 - zeigt Jean Schaack in der typischen Pose eines Akdademiekünstlers in feiner Kleidung mit Palette und Pinsel. Gleichzeitig verweist der im Hintergrund sichtbare Frauenakt auf seine besonderen Qualitäten als Maler. Das Werk ist sehr ausdrucksstark, wenngleich Schaack in einer eher monochromen Farbpalette arbeitet, die mit kräftigem Weiß klar abgegrenzte Konturen schafft. Der konzentrierte Blick ist eindringlich; der Betrachter empfindet sich fast als „Störenfried“. Der in Walferdange geborene Künstler studierte in Straßburg und München und war in bekannten Privatateliers tätig. Schon 1915 stellte er in Luxemburg gemeinsam mit Joseph Kutter und Jean Noerdinger aus. Schaaks Werk ist sehr vielfältig – es reicht von expressiven bis hin zu impressionistisch ausgeführten Landschaften, Stillleben und Portraits.Claus Cito (1882 – 1965)
Cito besuchte die Akademie der Schönen Künste in Düsseldorf; einer seiner Lehrer dort war Peter Behrens. Zunächst wollte Cito Maler werden, schwenkte dann aber auf die Bildhauerei um. Befreundet war er unter anderem mit August Macke. 1909 ging er nach Brüssel und ließ sich 1921 endgültig in Bascharage als Bildhauer nieder. Stilistisch ist sein Werk dem Art déco zuzuordnen. Sein wohl bekanntestes Werk ist die 1923 entstandene Gëlle Fra, die als Denkmal für die Opfer des Ersten Weltkrieges auf der Place de la Constitution in Luxemburg-Stadt dient.Joseph Probst (1911 – 1997)
Nach seinem Studium in Brüssel und Wien machte Joseph Probst als Vertreter der Pariser Schule auf sich aufmerksam. Seine Arbeiten sind geprägt von einer sich immer weiter reduzierenden Formensprache und zunehmendem Farbreichtum. Der abstrakte Stil seiner Ölbilder und Gouachen gestaltete sich im Laufe der 1950er immer geometrischer. Seine Farbpalette wurde vielfältiger und löste sich von rein gedämpften, dunklen Farben. Dieses Porträt von 1950 zeigt einen Mann mit weißen Gänsen, deren Formen schon stark aufgelöst sind, wenngleich das Motiv noch figürlich zu erkennen ist. Ab 1951 schuf Probst erste nicht-figurative Werke und näherte sich immer stärker der lyrischen Abstraktion an. 1954 gehörte er zu den Begründern der Iconomaques, einer Gruppe abstrakter Künstler in Luxemburg, die sich gegen die figürliche, gegenständliche Malerei wandten.Auguste Trémont (1892 – 1980)
Der luxemburgische Bildhauer und Maler Auguste Trémont arbeitete vor allem in Paris und spezialisierte sich auf Tierskulpturen. Für seine verschiedenformatigen Werke verwendete er unterschiedliche Materialien, um die Charakteristika der jeweiligen Tierart herauszuarbeiten. Besonders faszinierte ihn die Menagerie des Pariser Jardin des Plantes. Die verschiedenen dort zu bewundernden Tiere boten dem Künstler einen reichen Schatz an Motiven. So entstanden auch die beiden großen Löwen, die den Eingang des Stadthauses in Luxemburg schmücken. Die 1930er Jahre waren die produktivsten. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte er zurück nach Luxemburg, wo er Denkmäler für die Gefallenen schuf. Das Schaffen von Tierskulpturen gab Trémont aber nicht auf, auch die heimische Tierwelt fand Eingang in seine kleinformatigen Plastiken und Skulturen, wovon der filigran gearbeitete Hirsch und das liegende Wildschwein zeugen.Lucoien Wercollier (1908 – 2002)
Lucien Wercollier schuf zahlreiche Werke aus verschiedenen Materialen für den öffentlichen Raum, die nicht nur in seiner Heimat Luxemburg bekannt sind. Den Arbeiten ist ein Streben nach absoluter Schönheit, Ausgewogenheit und Harmonie gemeinsam. Ab dem Ende der 1950er Jahre bevorzugte er die für ihn typischen fließenden, organischen, sinnlich-weiblich wirkenden Formen. Viele seiner Arbeiten fertigte er aus Bronze an, die er durch eine dunkle Patinierung zarter und wärmer wirken ließ. Wercolliers künstlerischer Werdegang führte ihn über Brüssel und Paris, wo er stark durch Aristide Maillol beeinflusst wurde. 1942 wurde er aufgrund seiner Zugehörigkeit zum Luxemburgischen Widerstand mit einem Arbeitsverbot belegt und später in verschiedene Konzentrationslager deportiert. Nach seiner Rückkehr schloß er sich 1948 der Künstlergruppe La Nouvelle Équipe an, die sich vom traditionellen Kunstbetrieb abgrenzte. Die Skulptur ist dauerhaft im Garten der Villa Vauban ausgestellt.Jean-Pierre Georg (1926 – 2004)
Die plastischen Arbeiten des luxemburgischen Künstlers Jean-Pierre Georg zeichnen sich häufig durch ihre organische, fast körperlich-figurativ wirkende und dennoch abstrahierte Gestalt aus. Unterstrichen wird die Form durch eine polierte, abgerundete Oberflächenbehandlung. Als Werkstoffe bevorzugte Georg Holz, Marmor oder Bronze. Nach seiner ersten Ausbildung in der Gewerbeschule an Esch/Alzette war er zwischen 1957 und 1962 Schüler von Lucien Wercollier, dessen Stil ihn nachhaltig beeinflusste. Ab 1976 wirdmete er sich vollständig der Bildhauerei.Roland Schauls (1953 - )
Né à Luxembourg, Schauls a étudié à l’Académie des Beaux-Arts de Stuttgart, où il a aussi enseigné à l’École des Beaux-Arts. Ses compositions mouvementées et chargées de tension puisent leur expressivité dans un coloris caractéristique et un effet de couleur virtuose. Si ses thèmes picturaux avec des personnages, des paysages, des intérieurs et des natures mortes sont conventionnels, ses motifs redessinés et déformés évoquent l’abstraction et présentent souvent des ruptures dans la perspective. De cette manière, l’artiste questionne les formes traditionnelles et les habitudes que l’observateur a adoptées de longue date. Hero se présente lui aussi sous la simple forme d’un portrait au sens le plus large que seul le titre permet encore d’identifier en tant que tel. L’oeuvre de Schauls la plus connue, un collage réunissant plus de 500 portraits de peintres célèbres, de Rembrandt en passant par Dürer jusqu’à Delacroix, se trouve au Centre Culturel de Rencontre Abbaye de Neumünster.Jean-Marie Biwer (1957 - )
Jean-Marie Biwer arbeitet seit 1980 als Maler, Grafiker und Bildhauer in Luxemburg. In seinen Arbeiten beschäftigt er sich häufig mit den verschiedenen Facetten der Natur. Dabei wählt er oft in abstrahierter Form Details aus der Natur aus – wie hier das vertikal aufstrebende Geäst, darunter das flächig wuchernde Wurzelwerk und den eigentlich unscheinbaren Kieselstein, der monumental und singulär in Szene gesetzt wird. Dabei lässt der Künstler Dinge und Details, die ihm unwichtig erscheinen, außer Acht und stellt die in seinen Augen wesentlichen Merkmale in den Vordergrund. Seine Arbeiten entwickeln sich so zu tiefgründigen Momentaufnahmen der Schönheit der Natur.Jean-Marie Biwer (1957 - )
Jean-Marie Biwer arbeitet seit 1980 als Maler, Grafiker und Bildhauer in Luxemburg. In seinen Arbeiten beschäftigt er sich häufig mit den verschiedenen Facetten der Natur. Dabei wählt er oft in abstrahierter Form Details aus der Natur aus – wie hier das vertikal aufstrebende Geäst, darunter das flächig wuchernde Wurzelwerk und den eigentlich unscheinbaren Kieselstein, der monumental und singulär in Szene gesetzt wird. Dabei lässt der Künstler Dinge und Details, die ihm unwichtig erscheinen, außer Acht und stellt die in seinen Augen wesentlichen Merkmale in den Vordergrund. Seine Arbeiten entwickeln sich so zu tiefgründigen Momentaufnahmen der Schönheit der Natur.Fernand Roda (1951 - )
Fernand Roda hat die Natur in den unterschiedlichsten Facetten zu seinem bevorzugten Motiv erkoren. Sein Werkzeug hierzu ist die Repetition: In bewegter, rhythmischer Weise wiederholt und abstrahiert er naturalistische Formen und fügt sie zu beeindruckenden, großformatigen Bildwelten zusammen. Mit dem Anspruch, eine Sinn- und Geisteswelt zu hinterfragen und zu ergründen, geht er damit einen weitaus theoretischeren Weg, als die gegenständlichen Objekte auf seinen Bildern zunächst erwarten lassen. Der in Luxemburg geborene Roda lebt und arbeitet in Düsseldorf. Dort studierte er in den 1970er Jahren an der Kunstschule unter Joseph Beuys, von dem er eigenen Aussagen zufolge in seiner künstlerischen Entwicklung stark beeinflusst und gefördert wurde.Bruno Baltzer (1965 - )
Der aus der französischen Provence stammende Bruno Baltzer fand im Alter von 21 Jahren zur Fotografie. Zunächst war er als Assistent in einem großen Pariser Fashion- und Werbestudio tätig, bevor er seine Ausbildung bei den international renommierten Fotografen Nick Knight und Javier Vallhonrat verfeinerte. Seit 1995 lebt und arbeitet er in Luxemburg. Der Fokus seines Werks liegt in der Auseinandersetzung mit dem urbanen Raum. Die 12teilige Serie „Parallax - Scopies“ stellt Panorama-artige Ansichten eines öffentlichen Platzes wie Dyptichen gegenüber. Dazu installierte er eine Lochkamera und eine Spiegelreflexkamera auf der gleichen Achse. Das Ergebnis sind zwei Bildausschnitte unterschiedlicher Tiefe - eine schwarz-weiße und eine farbige Version. Die Werke rufen auf den ersten Blick Irritationen hervor und fordern zu einer intensiveren Betrachtung auf. Baltzer reflektiert hier auf anspruchsvolle Weise die Wissenschaftsgeschichte der Fotografieund der Stereoskopie.