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Eugène Delacroix
um 1825Öl auf Leinwand
Collection Jean-Pierre Pescatore
Eugène Delacroix, der schon sehr früh als Anführer der romantischen Bewegung anerkannt wurde, war einer der typischsten Künstler des 19. Jahrhunderts. In Gemälden wie diesem machte er sich – sieben Jahre bevor er Nordafrika bereiste – mit orientalischen Sujets vertraut. Diese Reise entsprach einer Suche nach ursprünglicher Unverfälschtheit und stellte einen Wendepunkt in seiner Karriere dar. Delacroix hielt seine Eindrücke in Notizbüchern fest, die seine Phantasie beflügelten und ihm später als Vorlagen für mehrere Spätwerke dienten, darunter die Passage d’un gué au Maroc, eine äußerst dynamische Komposition, die orientalisch gekleidete Reiter gekonnt in Szene setzt.
Eugène-Joseph Verboeckhoven
1844Öl auf Holz
Collection Jean-Pierre Pescatore
Der belgische Maler Eugène Joseph Verboeckhoven unterhielt in Brüssel ein großes Atelier, in dem er überwiegend Tierstücke anfertigte. Besonders seine belgischen Landschaften mit Kühen, Schafen und Eseln kamen beim Publikum sehr gut an. Seine Werke wurden besonders wegen der sorgfältigen und detailverliebten Ausführung hoch geschätzt. Den Tieren verlieh er zuweilen fast menschliche Züge. Große Erfolge konnte er mit seinen Werken in den 1850er Jahren verzeichnen, später wurden sie durch die zu-nehmende Beliebtheit der sozialkritisch-realistischen Darstellungen in den Hintergrund gedrängt. Kompositorisch lehnen sich seine Gemälde an die Tradition des 17. Jahrhunderts an. Die bekanntesten Vertreter dieser Gattung von Landschaftsbildern mit Tiergruppen waren Paulus Potter, Willem Romeyn oder Nicholas Berchem, von deren Werken Verboeckhoven während seiner Ausbildung zu Studienzwecken auch Kopien angefertigt hatte.
Hippolyte (gen. Paul) Delaroche
1843Öl auf Leinwand
Collection Jean-Pierre Pescatore
Paul Delaroche zählte bereits zu seinen Lebzeiten neben Théodore Géricault und Eugène Delacroix zu den angesehensten Pariser Historienmalern. Im Jahr 1843 erwarb Wilhelm II. dieses Werk. Es war zwar kein reines „ Historienstück ”, wie Kritiker es beklagten, aber eine Szene von anrührender Poesie. In seiner typischen Malweise, die sich durch leuchtende Farben, klare Konturen und einen dramatischen Bildaufbau kennzeichnen, stellt er hier das allgemeingültige Thema der „ Mutterliebe ” dar. Als Vorbild diente ihm vermutlich eine Madonnendarstellung von Raffael.
David Teniers, der Jüngere
1656Öl auf Leinwand
Dieses ungewöhnliche Kunstwerk stammt aus der Werkstatt des bekannten flämischen Genremalers David Teniers d. J. Es handelt sich um eine Kombination aus Genreszene, Interieur und Küchenstillleben. Auffällig ist die Gegenüberstellung der Zweisamkeit des Paares in der rechten Bildhälfte und des eher derb anmutenden Motivs des geschlachteten Ochsen links im Bild. Mit dem Thema des „Schlachtbildes “ reihte sich Teniers in eine Bildtradition des 17. Jahrhunderts ein ; eines der frühesten derartigen Werke fertigte Joachim Beuckelaer an. Der ausgenommene Ochse steht symbolisch für die Vergänglichkeit des Lebens und damit auch der Liebe und der weltlichen Vergnügungen. Die präzise Wiedergabe der Oberflächenbeschaffenheit der einzelnen Materialen, wie in diesem Fall des rohen Fleisches, ist für Teniers’ Malstil typisch.
Jan Havicksz Steen
um 1664Öl auf Leinwand
Collection Jean-Pierre Pescatore
Jan Steen zählte zu den wichtigsten Vertretern des „ Goldenen Zeitalters ” und seine Werke waren hoch geschätzt und entsprechend teuer. Steen thematisiert hier den seit dem Mittelalter beliebten Brauch des Dreikönigsfests. Dafür wird ein Kuchen gebacken, in dem eine Bohne versteckt ist. Der „ Finder ” der Bohne wird anschließend zum König gekrönt. Dieses Thema war in der niederländischen Malerei sehr beliebt und wurde auch von Künstlern wie Bosch, Brueghel oder Joerdaens dargestellt.
Andreas Schelfhout
1838Öl auf Holz
Collection Jean-Pierre Pescatore
Ein Spezialgebiet des Den Haager Landschaftsmalers Andreas Schelfhout waren Winterlandschaften in der Tradition des Hendrick Avercamp (1585 -1634 ). Die typisch romantischen Werke Schelfhouts waren schon zu seinen Lebzeiten sehr beliebt und beeinflussten zahlreiche nachfolgende Künstler. Der Maler vermochte es, die Kälte so überzeugend bildlich umzusetzen, dass der Betrachter die eigentümliche Stimmung zu fühlen und das Kratzen der Schlittschuhe regelrecht zu hören glaubt.
Pieter Brueghel der Jüngere
1691Öl aud Leinwand
Pieter Brueghel der Jüngere unterhielt in Antwerpen ein Atelier mit zahlreichen Mitarbeitern. Dort entstanden hauptsächlich mehr oder weniger abgewandelte Kopien nach Originalen seines Vaters, für die eine rege Nachfrage bestand. Dies war auch bei diesem Gemälde der Fall. Dargestellt ist eine Szene aus der Apostelgeschichte. In einer unwegsamen Gebirgslandschaft sieht man den Aufstieg eines Heerzuges von Soldaten. Im Zentrum befindet sich ein vom Pferd gestürzter Reiter, der nach oben blickt, wo von links ein Lichtstrahl durch die Wolken bricht. Diese Umsetzung biblischer Begebenheiten in die Gegenwart sind typisch für Bruegel den Älteren, den Vater des Künstlers.
Jacques-Raymond Brascassat
1840Collection Jean-Pierre Pescatore
Öl auf Leinwand
Dieses Gemälde steht in der Tradition der Malerei von Paulus Potter, einem einflussreichen niederländischen Maler des Barock, der auf Landschaften mit Weidetieren spezialisiert war. Auch der französische Maler Jacques - Raymond Brascassat hatte sich, wie sein berühmtes Vorbild, auf die Darstellung von Tieren spezialisiert. Geschickt stellte er hier einen imposanten Stier, umgeben von Kühen und verschiedenen Arten von Schafen dar. 1840 erhielt Brascassat für dieses Werk beim Pariser
Salon das diplôme d’honneur.
Barend Cornelius Koekkoek
1841Öl aud Leinwand
Collection Jean-Pierre Pescatore
Dieses Gemälde gibt einen Blick auf das Moseltal in der Nähe von Schengen im Sonnenschein wieder. Es entstand während einer vorangegangen Reise des Malers in diese Region. Während die Darstellung des dunklen Waldstücks rechts im Bild ganz der Tradition der Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts folgt, sind auch typisch „romantische“ Lichteffekte erkennbar.