Menü öffnenMENU
Hauptmenü
  • WAS LÄUFT
  • Ausstellungen
  • Besuchen
  • Digital
  • Das Museum
„Bitte nicht füttern!“
Eugène Delacroix
Eugène DelacroixInfo

Eugène Delacroix

Ein junger Türke umarmt sein Pferd

um 1825
Öl auf Leinwand
Collection Jean-Pierre Pescatore

Eugène Delacroix, der schon sehr früh als Anführer der romantischen Bewegung anerkannt wurde, war einer der typischsten Künstler des 19. Jahrhunderts. In Gemälden wie diesem machte er sich – sieben Jahre bevor er Nordafrika bereiste – mit orientalischen Sujets vertraut. Diese Reise entsprach einer Suche nach ursprünglicher Unverfälschtheit und stellte einen Wendepunkt in seiner Karriere dar. Delacroix hielt seine Eindrücke in Notizbüchern fest, die seine Phantasie beflügelten und ihm später als Vorlagen für mehrere Spätwerke dienten, darunter die Passage d’un gué au Maroc, eine äußerst dynamische Komposition, die orientalisch gekleidete Reiter gekonnt in Szene setzt.

Jan Brueghel l’Ancien (1568 – 1625)
Jan Brueghel d. Ä. (1568 – 1625)Info

Jan Brueghel d. Ä. (1568 – 1625)

Paradieslandschaft mit Arche Noah

1. Viertel 17. Jh.
Öl auf Holz, 73 x 104 cm
Pau, Musée des Beaux-Arts

Das Gemälde von Jan Brueghel dem Älteren zeigt die Versammlung der Tiere vor der Arche
Noah. Es gehört zur Gattung der sogenannten Paradieslandschaften, die ab der Mitte
des 16. Jahrhunderts in Mode kam. Hier ging es vor allem um die Darstellung einer möglichst großen Vielfalt von Tieren
aller Gattungen in charakteristischen Ansichten und Haltungen. Die Arche selbst rückt dagegen in den Hintergrund.
Derartige Gemälde ersetzten so quasi den Besuch in einer der damals so beliebten, von Fürsten als Prestigeobjekte
gepflegten Menagerien.
Marc Chagall (1887 – 1985)
Marc Chagall (1887 – 1985)Info

Marc Chagall (1887 – 1985)

Bäuerin mit grünem Schwein

Um 1912
Wasserfarben auf Papier, 28,5 x 27 cm
Stadtmuseum Simeonstift Trier

Diese Gouache ist in Chagalls frühen Pariser Jahren entstanden. Es handelt sich um eine für diese Schaffensperiode typische poetische Verklärung, entstanden in Erinnerung an das ländliche Leben im heimatlichen Russland. Chagall bereitete mit diesen Kleinformaten fast alle großen Gemälde und Radierzyklen vor. Die leuchtenden Grundfarben zeigen den Einfluss der französischen Malerei, besonders des Kubisten Robert Delaunay. Durch die Farbauswahl und -anordnung erhält die Komposition eine surreale Ausstrahlung. Farben und Formen sind nicht mehr der Realität verpflichtet. Räumlichkeit wird durch die diagonale Anordnung zwar angedeutet, jedoch sind die Farben Ausdrucksträger und wirken einem illusionistischen, tiefenräumlichen Charakter entgegen. Hinter einem Futtertrog steht das grüne Schwein. Daneben bückt sich die Bäuerin, um den Trog zurechtzurücken. Durch ihre Haltung werden beide Körper in eine Parallelbewegung geführt. Sie werden von einem Baum mit rotem Stamm und gelber Krone hinterfangen. Die Bildelemente befinden sich auf einer bühnenartigen, weißen Fläche. Das Grün des Schweins bildet mit dem Rot des Baumstamms einen Komplementärkontrast.
Vue expositionInfo

Vue exposition

(c) Christof Weber

Jean Charles Ferdinand Humbert (1813 – 1881)
Jean Charles Ferdinand Humbert (1813 – 1881)Info

Jean Charles Ferdinand Humbert (1813 – 1881)

Drei Schafe in einer Landschaft

1847
Öl auf Holz, 21 x 27 cm
Villa Vauban – Musée d’Art de la Ville de Luxembourg

Der in Genf geborene Humbert schuf hauptsächlich Tierbilder. Obwohl er ein Schüler
von Ingres in Paris war, folgte er nicht dem neoklassizistischen Stil seines Lehrers, sondern
interessierte sich für die damals neu einsetzende Kunstauffassung: den Realismus.
Seine Tierdarstellung mit Schafen in heller Landschaft erinnert an den Stil niederländischer Tierdarstellungen des 17.
Jahrhunderts, der während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wiederbelebt wurde. Das Interesse an direkter Naturbeobachtung
und deren Wiedergabe in der Malerei ist charakteristisch für den Realismus, der in den 1840er Jahren in
Frankreich unter dem Einfluss von Corot und Courbet entstand und sich schnell verbreitete. Die drei hier gezeigten
Schafe sind nicht nur Gegenstand der Betrachtung; sie selbst scheinen den Bildbetrachter kritisch zu fixieren.