Anhand von 30 ausgewählten Druckgrafiken des 17. bis 19. Jahrhunderts führt die Ausstellung in idyllische Welten: das (biblische) Paradies, die antike Ideallandschaft Arkadiens, mythologische und philosophische Darstellungen sowie südländische Schäferszenen. Die für den heutigen Betrachter teilweise rätselhaften Bildaussagen tragen zur Faszination dieser Darstellungen bei.

Die Grafiken gehen zurück auf Entwürfe illustrer Künstler wie Peter Paul Rubens (1577–1640), Rembrandt Harmensz. van Rijn (1606/07–1669) oder Marten de Vos (1532–1603). Daneben finden sich Landschaftsdarstellungen nach Werken des französischen Barockmalers Claude Lorrain (1604/05–1682), der lange in Rom lebte und maßgeblich zur Entwicklung der Landschaftsmalerei als eigenständige Kunstform beitrug. Künstler wie Abraham Bloemart (1566–1651) und dessen Schüler Jan Both (1615/22–1652), der zu den niederländischen Italianisten zählt, orientierten sich an den Werken Lorrains, schufen aber dabei ganz eigene Bildwelten.

Die eigens für die Ausstellung restaurierten Blätter gehören zu einer über 1.000 Druckgrafiken umfassenden Sammlung, welche die Stadt Luxemburg 2020 erwerben konnte und die seit 2023 in einer Serie von thematischen Kabinettausstellungen gezeigt wird.

Datum

5. Juli > 27. Oktober 2024