Unentwegt bewegt! Das im Sommer 2012 erstmals vorgestellte Ausstellungskonzept Sammlungen in Bewegung geht nun in seine zweite Runde. Um den eigenen Bestand lebendig zu erhalten, werden einzelne Werke oder Werkgruppen in wechselnden thematischen Zusammenhängen gezeigt. In Form kreativer Gegenüberstellungen treten Gemälde, Grafiken und Skulpturen epochen- und stilübergreifend in einen Dialog miteinander.

Ob es sich um vergleichbare Motive handelt, zwischen denen zwei Jahrhunderte liegen oder um die Verwendung gleicher Malmittel, aus denen sich völlig verschiedene Bildeffekte ergeben – stets führen die verschiedenen Zusammenführungen zu interessanten und neuartigen Wechselwirkungen. Darüber hinaus werden Querverbindungen zwischen den Werken aufgezeigt. Sammlungen in Bewegung lädt die Besucher dazu ein, anhand der ausgestellten Gemälde aus vier Jahrhunderten ihre Wahrnehmung und ihr Verständnis klassischer und zeitgenössischer Kunst zu erweitern.

Schwerpunkte der Sammlung der Villa Vauban bilden Werke des 17. bis frühen 20. Jahrhunderts, insbesondere der niederländischen und französischen Malerei. Die Ausstellung präsentiert eine neue Auswahl, die in thematische Gruppen untergliedert ist. Bildmotive aus dem Bereich der Kirchen und Klöster werden ergänzt von bewegten Schilderungen biblischer Episoden, Szenen aus dem bäuerlichen Alltagsleben stehen feinfühligen Interieurs und kontemplativen Landschaftsgemälden gegenüber. Ein besonderes Augenmerk wird dem flämischen Maler David Teniers d.J. (ca. 1610-1690) gewidmet, berühmt für seine bäuerlichen Tavernenszenen.

Während der Sommermonate wird die Schau auf den gesamten Neubau der Villa Vauban ausgedehnt. Dabei werden auch viele bislang nur selten oder noch nie ausgestellte Werke von Luxemburger Künstlern zu Ehren kommen (u.a. Jean Baptiste Fresez, Michel Weyler, Jean-Pierre Calteux, Lily Unden, Claus Cito, Carine Kraus, Roland Schauls, Jean-Marie Biwer, Armand Quetsch und Chantal Maquet). Die hier zu findenden Themen sind Stillleben, Blumen und Pflanzen, Landschaften, Stadtansichten, Porträts und Skulptur, vom 17. bis ins späte 20. Jahrhundert.

 

Datum

15. Juni > 5. Januar 2014