Dominique Auerbacher und Holger Trülzsch stellen bereits seit vielen Jahren Überlegungen zum Thema Landschaft an, wovon ihre jeweiligen Arbeiten zeugen. In der Installation Die Landschaften des Kairos verbinden sie ihre Sichtweisen und Auffassungen von Landschaft miteinander und lassen sie in einen Dialog treten.

Die Fotografien von H. Trülzsch erfassen landschaftsähnliche Eindrücke in den Spuren und beiläufigen Farbtropfen auf dem fleckigen Boden seines oder anderer Ateliers. Daneben erinnern die Farbspuren auf seinen bemalten, großformatig ausgedruckten Polaroids an pflanzliche Strukturen einer wuchernden Natur und eröffnen neue, einer Traumlandschaft ähnliche Räume.

Die Bilder der ineinander verschlungenen Sätze aus der Serie Reliefs von D. Auerbacher mischen, gemäß der literarischen Form des Cento, Auszüge aus Texten verschiedener Herkunft (Literatur, Mythologie, Ethnologie, Naturwissenschaft, Kunst…) miteinander, um daraus, als Relief (im Sinne von Resten oder Spuren), ein Ensemble aus inneren Bildern der Landschaft zu formen.

Datum

30. April > 12. September 2021